Maximierung der Arbeitszeit auf Kosten der Familie

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“Immer wenn Politik von Vereinbarkeit von Familie und Beruf redet, meint sie die Maximierung der Arbeitszeit auf Kosten der Familie”, schreibt Birgit Kelle im Focus (“Macht den Laden zu!”, Heft 25/2014, S. 40f.). “Familie wird also zum Wirtschaftsprozess, der dem Staat nutzen soll. Störfaktoren bleiben dabei nur diese Kinder, die ständig verhindern, dass die Fließbänder ihre Kapazität voll ausnutzen. Doch dafür haben wir schon die ersten 24-Stunden-Kitas.”

Diese Beschreibung passt zur Lage, die wir im Beitrag “Bildung und Schule unter dem Regime von PISA …” geschildert haben. Wenn neuerdings Lehrpläne mit Worten der OECD eingeleitet werden, dann muss man kein Schelm sein, um bei Kindertagesstätten und Ganztagsschulen an die Kinderdepots aus Momo von Michael Ende zu denken.

Die online-Version des Artikels von Birgit Kelle gibt es hier. Die Autorin ist Vorsitzende des Vereins “Frau 2000plus e.V.”.